CEI2* 120km, Fontainebleau, Frankreich - 30. März 2013

Mittwochmorgen ging's los, wir fuhren mit vollgepacktem Auto und Anhänger Richtung Frankreich. So gegen 17.00Uhr erreichten

wir Fontainebleau "le grand Parquet" und dazu sage ich nur ein Wort UNGLAUBLICH!

Die Anlage ist enorm groß und wunderschön. Leider war es sehr kalt aber dieses Mal mussten wir ja nicht Zelten.

Am Donnerstag ging Jeanne etwas reiten, während ich und Lukas im Osterverkauf unser Essen sicherten. Die Groompunkte wurden abgefahren und dann schauten wir noch die Voruntersuchung der Prüfungen vom Freitag. Am Abend kam dann noch weitere Unterstützung in Form von Jenny Commons.

Freitag war dann endgültig Staunen angesagt. Jenny und ich wollten unbedingt den Start des CEI*** schauen. So gingen wir um 05.30Uhr auf das Gelände.

Dieser Start, um 05.45Uhr, war sehr ruhig und noch im Dunkeln. Der Start des CEI* war dann um 06.45Uhr bei Tageslicht.

Es war unglaublich so viele Pferde!

die Reiter preschten zwar nicht davon aber aus allen Ecken kamen immer wieder Pferde es wollte nicht aufhören ca. 100 Reiterpaare trabten an uns vorbei.

Partiba fand es aber gar nicht gut das andere Pferde schon rennen durften und Sie noch warten musste. Mit der Zeit beruhigte Sie sich wieder und konnte am Nachmittag zufrieden bei der Vorkontrolle vorgestellt werden. 

Zu erwähnen ist auch der Finish des CEI*** drei Pferde kamen miteinander gegen das Ziel geprescht. Zwei Reiter konnten Ihre Pferde

fast nicht mehr stoppen und mussten einen Umweg machen um zu Ihren Betreuern zu gelangen.

 

Renntag

Nervös wie immer ging ich früh zum Stall um Partiba zu füttern und unser Pausenareal fertig einzurichten.

Zum Glück hatten wir das Wasser für die Strecke bereits eingeladen da auch an diesem Morgen alle Wasserstellen beim Stall gefroren waren.

Jeanne und Lukas begannen Partiba für das Rennen fertig zu machen und Jenny beschäftigte sich wieder damit meine Nerven zu beruhigen.

Um 7.00Uhr war Start, wie schon am Freitag waren auch am Samstag unheimlich viele Paare am Start.

Entgegen meinen Erwartungen sind die Groomfahrzeuge anständig gefahren das blieb auch das ganze Rennen so. Die erste Schlaufe über 34km ritt Jeanne zügig

aber trotzdem im hinteren Teil mit 17.5 km/h. Ruhig trabte Sie ins erste Gate ein und wir konnten absatteln und Zeigen. Eine Vet-In

Zeit von 1.49min zauberte uns allen ein Lächeln aufs Gesicht. In der ersten Pause machte Partiba einen super Eindruck Sie war ruhig,

hat etwas gefressen und freute sich auf die nächste Schlaufe. 

Beim ersten Groompunkt auf der zweiten Schlaufe beginnt Partiba wie üblich richtig gut zu trinken. Jeanne beschließt von diesem

Punkt an das Tempo zu reduzieren, der Boden ist anstrengend und wir wollen lieber sicher ins Ziel kommen. Partiba findet diesen Entscheid gar nicht gut und fordert Jeanne alles ab. Nach weiteren 35km kommen die beiden zum zweiten Vet. Auch hier können

wir Partiba schnell den Tierärzten vorstellen. Weiterhin ist alles in bester Ordnung. In der Pause macht Partiba Ihrem Ärger Luft, Sie

will keine Pause und das sollen auch alle wissen. Ihr benehmen ist zu verglichen mit einem Jährling der das erste Mal am Halfter ist.

Und ich hab mich nur gefragt was ich in der Erziehung alles falsch gemacht habe. Aber auch diese Pause geht vorbei.

Die dritte Schlaufe ist noch einmal fast 30km lang. Während dieser Schlaufe wird Jeanne von den ersten Reitern des Junioren Rennen überholt. Partiba kann nur noch mit viel Aufwand auf dem von Jeanne angestrebten Tempo gehalten werden. Zu diesem Zeitpunkt

wird uns auch bewusst, das es super war das Peter uns nicht für das Junioren Rennen angemeldet hat. Die ritten so schnell da hätte Jeanne das ganze Rennen alleine reiten können. Da sich Partiba fast die ganze Schlaufe über aufgeregt hat, hatte ich Angst dass

wir den Puls nicht mehr so schnell senken konnten. Aber das war kein Problem, kaum abgesattelt konnte Sie den Tierärzten vorgestellt werden. Unser Glück war das Pferdchen nun richtig Hunger hatte. So konnten wir das Futter an zwei Stellen aufteilen und Sie konnte während der ganzen Pause fressen und laufen. Der Re-Check war auch kein Problem also konnte es los gehen auf die letzten 21km.

In vollem Tempo und unter unserem Jubel starten die beiden auf die letzte Schlaufe. Hier hatten wir noch einen Groompunkt und ich war sehr froh als ich sah das Partiba und Jeanne noch immer strahlten. Nur noch 8 km sagte ich und schon galoppierten Sie wieder davon. Vom Groomareal sah ich die beiden mit Helen einer niederländischen Reiterin dem Ziel entgegen galoppieren und das sah immer noch locker aus. Das Pulsen für die Schlusskontrolle übernahm Alessandra, vielen Dank! Jeanne sagte nur „ich weine erst

wenn Sie sagen das alles gut ist“ und so gingen Sie in die Schlusskontrolle. Es war wunderbar als das „OK“ aus dem Lautsprecher

kam. Wieder flossen die Tränen………

Ein großes Lob gilt dem super eingeteilten Rennen von Jeanne. Sie hat die Kräfte von Partiba sehr gut eingeteilt und konnte

deswegen mit einem top fitten Pferd ins Ziel reiten. Die Check-Karte ist wirklich einwandfrei. Für den Gang von der Anfangs- bis zur Austrittskontrolle nur As, alle anderen Werte immer super und die Vet. In Zeiten zwischen 1.49 und 2.49 was will man mehr?

Die Rückreise in die Schweiz ist auch ohne Probleme verlaufen und Partiba genießt nun erstmal Ihre verdiente Pause.

VIELEN LIEBEN DANK an ALLE die es uns ermöglichen solche Momente zu erleben und an ALLE die uns die Daumen gedrückt und

an uns geglaubt haben.

Bericht: Tabea

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