Europameisterschaften - der jungen Reiter und Junioren - CEI2* 124km

12.Juli 2014-  Verona, Italien

Die EM ist nicht ganz so gelaufen wie wir es uns gewünscht hätten. Die Anreise war super und wir hatten wirklich eine tolle Zeit in Italien. Jedoch war am Renntag das Glück nicht auf unserer Seite. In den Tagen zuvor und auch in der Vorkontrolle zeigte sich Partiba von Ihrer besten Seite.

Geplant war die erste Runde schnell zu reiten damit sich Partiba nicht aufregt. Das hat Jeanne auch gemacht fand aber keinen Rhythmus und reduzierte dann das Tempo stark. Vollkommen durcheinander kamen die beiden dann ins erste Gate. Wir hatten Schwierigkeiten den Puls zu senken und eine Ewigkeit bis wir dann zeigen konnten. Die Tierärzte verlangten einen Re-Check da der Puls nach dem Traben wieder höher wurde, alle anderen Werte waren top. Zu Beginn der Pause war Partiba ruhig und hat gut gefressen. Je näher wir dem Re-Check kamen desto aufgeregter wurde Sie Ihr Puls war wieder oben und Sie benahm sich wie ein Pferd das zum ersten Mal an einem Halfter war. Mit einem „Fohlen“ an der Hand ging Jeanne in den Re-Check, alle Werte waren gut und so konnte es weitergehen auf die zweite Schlaufe.

Auf der zweiten Schlaufe fanden die beiden sofort Ihren Rhythmus. Das Tempo war hoch aber es hat für beide gepasst und so kamen die beiden glücklich ins zweite Gate. Wir kühlten der Puls kam nun viel besser zurück und konnten schon bald zeigen. Alle Werte waren gut, dann kam das Traben. Man sah ab dem ersten Schritt, dass etwas nicht stimmte, Sie lief nicht richtig lahm aber einfach nicht ganz normal. Die Tierärztin holte noch zwei andere Ärzte und gemeinsam befanden Sie, dass dieses Rennen für uns vorbei sei. Eine für mich völlig korrekte Entscheidung. Ärgerlich war dann aber als ich beim Herausgehen von der Tierarztkontrolle gesehen habe, dass Ihr ein Eisen fehlt. 

Wir waren so viele Personen und niemand hat in dem Matsch gesehen, dass Ihr ein Eisen fehlt. Jeanne hat gesagt, sie sei zwei Mal kurz vor dem Ziel einen komischen Tritt gemacht aber nicht schlimm. Partiba hat bis zu diesem Zeitpunkt in Ihrem Leben noch nie ein Eisen verloren, da ist es für mich verständlich, dass wir alle nicht an diesen Fall gedacht haben. Dennoch war es unser Verschulden und wir haben daraus eine riesen Lektion gelernt. Es ist schade, dass wir das Rennen nicht beenden konnten dennoch ist es für uns alle am wichtigsten, dass Partiba nichts passiert ist. 

Der Anlass hat uns sehr gefallen und vielleicht kommen wir wieder einmal hierher an ein Rennen. Die Eröffnungsfeier war wunderbar inkl. dem Essen. Ich bin immer noch schwer beeindruckt von der Strassensicherung da waren gefühlte 300 Polizisten um dafür zu sorgen das die Reiter Vortritt haben. Auch zu erwähnen sind die super Boxen, die trotz sehr starker Gewitter standgehalten haben und den Pferden war es bestimmt wohler als in den üblichen Plastikboxen.

 

Bericht: Tabea Kobel

Fotos: Peter Münger

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